Bau & Bauunternehmer: Fleißige Helfer

Modulhausbau als das Bauen der Zukunft

20 Dezember 2023

Penny Caldwell

Der Modulhausbau ist auf dem Vormarsch und erfreuen sich in der Bevölkerung an wachsender Beliebtheit. Im Folgenden alles Wichtige auf einen Blick. Von den Vorteilen und Nachteilen bis zu finanziellen Aspekten. In dem Bauwesen gibt es drei Arten, wie man ein Haus fertigen kann. Die Bauweise Stein auf Stein in Form von Massivbau, die Fertigbauweise oder der Modulhausbau. Der Modulbau wurde in den vergangenen Jahren nur in Büro- und Verwaltungsgebäuden und für Gewerbeimmobilien genutzt. Der Modulbau findet aber immer mehr seinen Platz im Wohnungsbauwesen. Ein Modulhaus ist eine maschinell produzierte, serienmäßige Wohneinheit. Vergleichbar ist diese mit einer Box mit Boden. Die Wohneinheiten werden mit einem Tieflader transportiert und aufgestellt. Dabei wird nach dem Baukastenprinzip verfahren. Jedes Modul bildet eine Raumeinheit. Diese ist so weit fertiggestellt, d.h. sie verfügt bereits über Decken, Wände und sämtliche Türen, Fenster, Bodenbeläge und Installationen. Auf der Baustelle werden diese dann nur noch im Boden verankert und aneinander angeschlossen bzw. verbunden.

Die Module können beliebig hintereinander, seitlich oder auch übereinander gereiht werden. Hier gibt es viele Parallelen zum Containerbau. Auch Container sind im weiteren Sinne fertige, dreidimensionale Raumeinheiten. Der Unterschied besteht in den Materialien. Container werden vor allem aus Metall, Stahl oder Schiffscontainern produziert. Die Module aus dem Modulhausbau werden auf Holzbasis produziert. Modulhäuser können jederzeit erweitert werden. Bestehender Wohnraum kann daher unkompliziert vergrößert werden. Die Raumeinheiten verfügen bereits über Wandöffnungen, die für einen Anbau vorgesehen sind. Die Moduleinheiten sind gut transportierbar, wenn bestimmte Maße nicht überschritten werden. Zwischenzeitlich gibt es zahlreiche Anbieter, die ein Modulhaus ermöglichen. Viele Häuser, die in dieser Bauweise erstellt sind, lassen sich von der Massivbauweise kaum unterscheiden. Ein Modulhaus ist in den Anschaffungskosten wesentlich günstiger als ein individuell geplantes Einfamilienhaus. Die Preise für 50 bis 60 Quadratmeter liegen im niedrigen fünfstelligen Bereich, verfügen aber dann nur über die Grundausstattung.


Ein größeres Modulhaus, welches schlüsselfertig übergeben wird, liegt bei 1.5000 pro Quadratmeter. Der Preis variiert je nach verwendetem Material. Ökologische Materialien treiben den Preis dabei in die Höhe. Zu beachten ist dabei, dass die Kosten vom Modulhausbau für den Transport vom Herstellungsort bis zum Aufbauort dazugerechnet werden müssen. Die Vorteile eines Modulhauses liegen klar auf der Hand. Hervorzuheben ist besonders die kurze Bauzeit. Ein kleines Modulhaus kann innerhalb von 24 Stunden gebaut sein. Zusätzliche Baukosten durch beispielsweise witterungsbedingte Verzögerungen können so vermieden werden. Gegebenenfalls wird kein Geld für eine Zwischenfinanzierung oder Bereitstellungszinsen benötigt. Eine Hypothek oder eine Miete entfällt gänzlich. Ein Modulhaus bietet zudem Sicherheit in der Planung. Da ein Festpreis vereinbart ist und alles aus einer Hand stammt, entfallen unplanbare Bauereignisse. Zudem ist man in der Modulbauweise nicht abhängig von immer teurer werdenden Baumaterialien und nicht immer zur Verfügung stehenden Handwerkern. Ein Haus in Massiv- oder Fertigbauweise liegt preislich in der Produktion wesentlich höher.
 

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